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Chinas Weltraumschrottproblem: 300 Millionen Teile und kein Ende
300 Millionen Teile Weltraummüll und kein Ende
Der Absturz der chinesischen Raketenstufe endete im Meer, aber das Problem des Weltraummülls bleibt bestehen. Der Start des ersten Moduls der chinesischen Raumstation hat wieder ein großes Stück Weltraumschrott erzeugt.
Unkontrollierter Absturz von Teilen der chinesischen Weltraumrakete Langer Marsch 5B
Der unkontrollierte Absturz von Teilen der chinesischen Weltraumrakete Langer Marsch 5B war mit Sorgen erwartet worden. Die Volksrepublik China hatte im Jahr 2007 ihren Wettersatelliten Fengyun-1C bewusst abgeschossen, um Weltraummüll zu erzeugen. Auch bei der Rückkehr der Langer Marsch 5B in die Erdatmosphäre ging China davon aus, dass die Rakete in den Ozean stürzen würde.
China verzichtet auf kontrollierten Wiedereintritt
Doch anders als andere Raumfahrtnationen verzichtet China darauf, seine Raketenstufen kontrolliert wieder in die Erdatmosphäre eintreten zu lassen. Dabei werden die Raketenstufen so gesteuert, dass sie über unbewohnten Gebieten abstürzen und zerstört werden. China hingegen lässt seine Raketenstufen unkontrolliert abstürzen, was ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Folgen für die Raumfahrt
Das Problem des Weltraummülls wird immer dringlicher. Die rund 300 Millionen Teile im Erdorbit stellen eine Gefahr für Satelliten und Raumstationen dar. Sie können Kollisionen verursachen und zu Ausfällen führen. Zudem erschweren sie die Erforschung des Weltraums und die Nutzung von Satelliten für Kommunikation, Navigation und Wettervorhersage.
Internationale Zusammenarbeit erforderlich
Das Problem des Weltraummülls kann nur durch internationale Zusammenarbeit gelöst werden. Alle Raumfahrtnationen müssen sich darauf einigen, ihre Raketenstufen kontrolliert wieder in die Erdatmosphäre eintreten zu lassen. Zudem müssen Maßnahmen entwickelt werden, um den bestehenden Weltraummüll zu entfernen oder zu reduzieren.
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